Schon unsere Eltern haben uns stets dazu animiert, vor die Tür zu gehen und an der frischen Luft zu spielen. Besonders für Kinder gibt es im heimischen Garten, im Park oder im Wald einiges zu entdecken. Es ist allerdings nicht immer einfach, junge Menschen davon zu überzeugen, sich von Instagram, TikTok und Co. zu lösen und ein Abenteuer im Freien zu erleben.
Koste nichts, was du nicht kennst
Eine spannende Wanderung mit intensiver Kräuterkunde könnte das Eis brechen und dafür sorgen, dass Kinder langsam an das Thema herangeführt werden. Natürlich muss man darauf achten, dass die Gesundheit der Kinder nicht gefährdet wird. Daher ist es empfehlenswert, zunächst mit einer allgemeinen Kräuterkunde zu beginnen und den Kindern die wichtigsten Regeln beizubringen.
- Es dürfen nur Kräuter gepflückt und gekostet werden, die man zweifelsfrei identifizieren kann
- Im Zweifelsfall muss ein Erwachsener hinzugezogen werden
- Man sollte niemals mehr Kräuter sammeln, als man benötigt
- Sobald Vergiftungserscheinungen oder andere Symptome auftreten, sollte man umgehend einen Krankenwagen rufen
Die besten Kräuter für Anfänger
Damit auch unerfahrene Sammler ihre ersten Erfolgsmomente erleben können, sollten ihre ersten Ziele jene Kräuter sein, die man häufig an leicht erreichbaren Stellen antrifft und deren Verwechslungsgefahr mit anderen, giftigen Artverwandten äußerst gering ist. Grundsätzlich sollte man als Anfänger immer in einer Gruppe mit erfahrenen Sammlern unterwegs sein, alternativ werden deutschlandweit spezielle Wildkräuterwanderungen angeboten.
Wir haben einige Kräuter aufgelistet, die sich sehr gut für eine Kräuterwanderung mit Kindern eignen:
- Sauerampfer: Diese Pflanze ist in Europa weit verbreitet, man findet sie häufig entlang von Flussufern, auf Weiden oder an Wegrändern. Wie der Name bereits suggeriert, ist diese Pflanze bekannt für ihren sauren Geschmack. Man findet sie im Frühling als eine der ersten Pflanzen auf den heimischen Wiesen.
- Waldmeister: Egal ob Brause, Wackelpudding oder Bowle – seinen charakteristischen Geschmack erkennen wir überall wieder. Oft begleitet von grüner Lebensmittelfarbe findet sich das Waldmeister-Aroma in vielen Lebensmitteln und Süßigkeiten. Aber auch in der Natur begegnet uns die erfrischende Pflanze an vielen Stellen.
- Gänseblümchen: Die meisten Kinder dürften bereits mit Gänseblümchen in Kontakt gekommen sein. Dabei war ihnen wahrscheinlich nicht bewusst, dass die zarten Blüten sich auch wunderbar als Snack eignen.
- Löwenzahn: Ein weiterer Klassiker, mit denen Kinder in der Regel schon häufiger in Kontakt gekommen sind, ist der Löwenzahn. Er steckt nicht nur voller wertvoller Vitamine und Mineralien, er ist auch kinderleicht zu identifizieren und wächst praktisch an jeder Ecke.
Es gibt noch viele weitere Pflanzen, die Sie gemeinsam mit Ihren Kindern entdecken können. Dies sorgt nicht nur dafür, dass sich die Kinder besser in der Natur zurechtfinden, sondern macht den Kleinen auch eine Menge Spaß. Doch achten Sie immer darauf, dass Sie die Pflanzen eindeutig bestimmen können, um Unfälle zu vermeiden.
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