Für alle Pilzliebhaber beginnt ab September wieder Hochsaison, denn im Spätsommer und Herbst sprießen die beliebtesten heimischen Pilze besonders üppig. Grundsätzlich können Pilze zwar das gesamte Jahr über gesammelt werden, jedoch zeigen sich bestimmte Exemplare nur in bestimmten Monaten. Aufgrund des warm-feuchten Wetters im Spätsommer erhalten einige Pilze, hier in Österreichisch auch ‚Schwammerl‘ genannt, einen regelrechten Wachstumsschub und entwickeln einen besonders intensiven Geschmack.

Giftige Pilze erkennen

Wer „in die Pilze gehen“ möchte, wie es im Fachjargon gerne heißt, sollte dabei auf einige Faktoren achten, um die gesammelten Pilze ohne Bedenken genießen zu können. Das Wichtigste ist, die begehrten Speisepilze von ihren giftigen Verwandten zu unterscheiden. Dazu gibt es zwar verschiedene Apps, die bei der Bestimmung heimischer Pilzsorten helfen sollen, allerdings sollte man sich nicht ausschließlich auf diese Apps verlassen. Viele Pilze unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Konsistenz und des Geruchs, darum sollten ungeübte Pilzsammler ihre ersten Ausflüge immer in Begleitung eines erfahrenen Experten durchführen. Auch alte oder zu junge Pilze können für den Verzehr ungeeignet sein – im Zweifelsfall sollte man den Pilz immer stehen lassen, um eine Vergiftung zu vermeiden.

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Große Vielfalt, aber Vorsicht vor Doppelgängern

Unsere heimischen Wälder bieten eine Vielzahl an Pilzarten, die sich sowohl optisch als auch geschmacklich stark unterscheiden. Sie wachsen an den unterschiedlichsten Orten im Wald – manche wachsen bevorzugt in Nadelwäldern, manche in Laubwäldern, an Baumstämmen oder freistehend. Daher sollten Sie sich vor Ihrem Ausflug gut überlegen, wo Sie mit der Suche beginnen. Dabei lassen sich viele Klassiker der europäischen Küche entdecken, doch zwangsweise wird man auch auf ihre giftigen Doppelgänger stoßen. Hier ist Vorsicht geboten, denn einige Pilze können ernsthafte Vergiftungen hervorrufen.

Zu den bekanntesten und beliebtesten Pilzarten zählen u.a.:

  • Steinpilz
  • Pfifferlinge
  • Waldchampignon
  • Eierschwammerl
  • Morchel
  • Parasol
  • Marone

Einige der gefährlichen Doppelgänger lassen sich optisch kaum von den leckeren Speisepilzen unterscheiden, daher sollten diese Pilze von einem Sachverständigen geprüft oder im Zweifelsfall stehen gelassen werden.

Schneiden, nicht reißen – Pilze möchten sorgsam geerntet werden

Wer den Pilzbestand seines Sammelreviers nicht unnötig reduzieren möchte, sollte darauf achten, die Pilze sorgsam mit einem scharfen Messer abzuschneiden oder herauszudrehen. So kann sich der Pilzbestand erholen und man findet im nächsten Jahr mit etwas Glück an derselben Stelle erneut ein üppiges Pilzvorkommen. Auf gar keinen Fall sollten Sie die Pilze herausreißen, denn das schädigt das Myzel, also dem unterirdische Wurzelgeflecht der Pilze.

Um die Pilze zu reinigen, müssen Sie diese nicht waschen, denn dadurch werden die Pilze matschig – lieber mit einem Pinsel den Schmutz leicht abbürsten, dadurch bleiben die Pilze frisch und aromatisch.

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