Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen am Himmel zeigen und die Temperaturen steigen, zieht es viele Menschen ins Freie. Dabei wird nicht nur im nahegelegenen See gebadet, auch Sonnenbäder stehen für viele Menschen auf dem Programm. Ähnlich wie beim Sprung ins kühle Nass müssen gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das ausgiebige Sonnenbaden im Nachhinein nicht zu bereuen. Wir zeigen, wie man sich effektiv vor einem Sonnenbrand schützt und was man tun kann, um die Haut nach einem Sonnenbrand bei der Heilung zu unterstützen.

Da sehe ich rot – Wie entsteht ein Sonnenbrand?

Zunächst sollte man sich darüber bewusstwerden, was ein Sonnenbrand eigentlich ist und wie dieser entsteht. Als Auslöser eines Sonnenbrands steht UV-Licht, welches in höherer Konzentration über einen längeren Zeitraum auf unsere Haut strahlt. Dabei sorgt die Strahlung dafür, dass die betroffenen Hautzellen geschädigt werden und unser Körper diese anschließend gezielt absterben lässt. Dieser Vorgang wird als Apoptose bezeichnet.

Durch diesen Prozess werden Botenstoffe ausgeschüttet, die zu einer Erweiterung der Blutgefäße führen und für die charakteristische Rötung der Haut verantwortlich sind. In besonders schweren Fällen kann ein Sonnenbrand auch zu Fieber und Schüttelfrost führen, manchmal bilden sich auch wässrige Blasen. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Helle Hauttypen sollten vorsichtig sein

Einen natürlichen Einfluss auf das Sonnenbrand-Risiko hat der Melanin-Wert im Körper – dadurch lassen sich auch verschiedene Hauttypen klassifizieren, deren natürlicher Sonnenschutz zum Teil stark variiert. Wer sich vor der schädlichen Sonnenstrahlung schützen möchte, muss im Freien auf Sonnenschutzcreme zurückgreifen. Dabei sollte man beachten, dass der Sonnenschutzfaktor ausreicht und man die Creme dick aufträgt. Wer sich danach ins kühle Nass begeben möchte, sollte darauf achten, wasserfeste Creme zu verwenden. Auch mit der richtigen Kleidung lässt sich ein Sonnenbrand einfach verhindern. Besonders vorsichtig sollte man am Strand oder in den Bergen sein: Die UV-Strahlung wird durch Sand oder Schnee reflektiert und dadurch noch zusätzlich verstärkt.

Was tun, wenn es brennt? Den Sonnenbrand effektiv behandeln

Sollte es doch zu einem Sonnenbrand kommen, gibt es geeignete Mittel, um die Schmerzen zu lindern und den Regenerationsprozess zu beschleunigen. Als erste Maßnahme sollten die betroffenen Stellen schnellstmöglich gekühlt werden, um den Schmerz zu lindern. Außerdem können auch beruhigende Salben mit Aloe Vera, KamilleJohanniskraut oder Arnika Wunder bewirken. Sind die Schmerzen allerdings so stark, dass das Kühlen keine Linderung verschafft, können sogenannte nicht steroidale Rheumatika helfen.

Die Verwendung von Hausmitteln wie Zitrone, Apfelessig oder Salz ist nicht ratsam, da diese die Haut zusätzlich reizen. Bekannte Mittel wie Umschläge mit Quark oder Tee können auch mit Wasser genutzt werden, da es primär nur um den kühlenden Effekt geht. Zusätzlich sollte man viel Wasser trinken, um dem Körper die verlorenen Mineralien zuzuführen.

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