Venenleiden sind in der Bevölkerung weit verbreitet, wobei die Ursachen für die Erkrankung vielfältig sind – das Spektrum reicht von erblich bedingten Faktoren hin zu Stoffwechselstörungen in der Schwangerschaft. Vor allem Übergewicht, Bewegungsmangel und Alkoholkonsum können dazu führen, dass der Blutfluss im Körper nicht richtig funktioniert. Grund dafür sind die Venenklappen, die den Blutrückfluss verhindern sollen. Sind diese Klappen in ihrer Funktion eingeschränkt, fließt das Blut nicht, wie üblich zum Herzen, sondern aufgrund der Schwerkraft wieder zurück in unsere Beine. 

Müde Beine, Schwellungen, Wassereinlagerungen und die bekannten Krampfadern sind die Folge.

Der aufrechte Gang – ein Nachteil für unsere Venen

Als großer Schritt unserer Evolution hat der aufrechte Gang für unsere Venen einen entscheidenden Nachteil mit sich gebracht: Unser Blut muss nun, wo wir auf zwei Beinen stehen, entgegen der Schwerkraft durch den Körper gepumpt werden. Dies erfordert ein reibungsloses Zusammenspiel aller beteiligten Organe in unserem Körper. Funktioniert dieser Mechanismus nicht einwandfrei, staut sich das Blut beispielsweise in unseren Beinen und Füßen. 

Auch dauerhaftes Stehen und Sitzen hindert die Muskel-Waden-Pumpe daran, das Blut wieder aus den Beinen in Richtung unseres Herzens zu pumpen. Um die Wadenmuskelpumpe wieder in Schwung zu bringen, empfiehlt es sich, regelmäßig Sport zu treiben. Dabei eignen sich folgende Aktivitäten besonders, um die Venenklappen funktionstüchtig zu halten:

  • Joggen
  • Wandern
  • Radfahren
  • Schwimmen
  • Nordic Walking

Die verschiedenen Stufen der Vorerkrankungen – Venenleiden im Überblick

Je nachdem, wie schwer eine Erkrankung der Venen ausgeprägt ist, gibt es verschieden ausgeprägte Krankheitsbilder. Dabei unterscheiden Fachleute zwischen chronischen und akuten Venenerkrankungen. 

Chronische Erkrankungen

  • Besenreiser 
  • Krampfadern
  • Veneninsuffizienz
  • Offenes Bein

Akute Erkrankungen

  • Venenentzündung
  • Venenthrombose

Effektive Behandlung von Venenleiden

Wer an einer Venenerkrankung leidet, kann leider auf keine vollkommene Genesung hoffen, denn ein Venenleiden ist zwar gut therapierbar, jedoch nicht heilbar. Eine Therapie beinhaltet üblicherweise das Tragen von Kompressionsstrümpfen, die eng am Körper anliegen und die Wadenmuskelpumpe bei ihrer Arbeit unterstützen. 




Allerdings kann man einer Erkrankung vorbeugen, indem man sich ausreichend bewegt und sich gesund ernährt. Auch das Tragen von weiter Kleidung und das kalte Abduschen der Beine und Füße hilft dabei, die Venen in einem guten Zustand zu halten. 

Mithilfe von bestimmten Heilkräutern kann man ebenfalls für Entlastung sorgen: Das rote Weinlaub kann beispielsweise dabei helfen, die feinen Venenwände zu stärken, sodass weniger Flüssigkeit austritt und sich in den Beinen sammelt. Dafür sollen die im Weinlaub enthaltenen Flavonoide. Aber auch der Rosskastanie wird eine sehr positive Wirkung auf die Venen nachgesagt – der darin enthaltene Hauptwirkstoff β-Aescin sowie Flavonoide, fettes Öl und Stärke stärken die Blutgefäße und erhöhen die Spannkraft der Venen.

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