Tief unter der Erde wachsen sie in alle Richtungen, verankern sich fest im Boden und geben meterhohen Bäumen zuverlässigen Halt – die Rede ist von Wurzeln. Dabei haben Wurzeln noch viele weitere positive Eigenschaften und können als Snack wertvolle Vitamine und Mineralstoffe liefern, die Wurzeln zu einer sinnvollen Ergänzung des Speiseplans machen. Doch auch bei der Ernte von Wurzeln gibt es einige Dinge, die man beachten sollte.

Den Zeitpunkt der Ernte richtig wählen

Der ideale Zeitpunkt, um Wurzeln zu ernten, ist der Spätsommer und der Herbst vor dem ersten Frost: Zu diesen Jahreszeiten haben die Wurzeln sich häufig bereits in die Erde zurückgezogen. Das bietet den Vorteil, dass die Nährstoffe zu diesem Zeitpunkt eine hohe Konzentration innerhalb der Wurzel erreicht haben. Mit diesem Trick speichert die Wurzel die vorhandenen Nährstoffe, um gut über den Winter zu kommen. Wer sich und anderen Sammlern eine Freude machen möchte, erntet verantwortungsbewusst – nur so viel, wie benötigt wird. Denn dadurch bleibt die Pflanze erhalten und kann auch in Zukunft weitere Wurzeln bilden.

Vorsicht mit den zarten Pflänzchen

Ein Nachteil der Ernte im Herbst ist, dass die Pflanzen oft bereits ihre Blätter verloren haben. Dadurch wird die Identifikation der Pflanze schwieriger und man muss aufpassen, keine giftigen Exemplare zu erwischen. Hat man ein essbares und ordentliches Exemplar gefunden, sollte man bei der Ernte darauf achten, dass man beim Ausgraben der Wurzeln diese nicht beschädigt. Daher empfiehlt es sich, statt eines Spatens oder einer Harke eine kleine Handschaufel zur Ernte zu nutzen.

Essbare Wurzeln sind u.a.:

  • Schwarzwurzel
  • Karotten
  • Topinambur
  • Pastinake
  • Steckrübe
  • Kartoffel
  • Rote Bete

In den Wurzeln stecken viele wichtige Inhaltsstoffe. Die Wurzeln des Löwenzahns enthalten beispielsweise Bitterstoffe, die die Produktion von Magensäure und Gallensaft anregen können. So kann Löwenzahnwurzel unterstützend zur Regulierung von Appetit und Fettverdauung eingesetzt werden.

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Wurzeln korrekt lagern

Hat man die Wurzeln erfolgreich geerntet, sollte man sie zunächst von der Erde und dem restlichen Schmutz befreien. Dazu empfiehlt sich eine weiche Bürste, mit der man die Wurzeln unter fließendem Wasser vom Schmutz befreit. Anschließend kann man die Wurzeln weiterverarbeiten.

Frische Wurzeln halten sich etwa 7 Tage im Kühlschrank, alternativ kann man die Wurzeln auch trocknen und so länger haltbar machen. Dies lässt sich z.B. sehr gut mit einem Dörrofen erreichen. Generell sollte man die Wurzeln bei etwa 35°C – 40°C trocknen und darauf achten, dass sich kein Schimmel bildet. Sind die Wurzeln getrocknet, kann man sie mit einem Mixer oder einer Mühle zu einem feinen Pulver zermahlen. Im getrockneten Zustand halten sich die Wurzeln bei richtiger Lagerung (trocken und dunkel) bis zu 2 Jahre.

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