Wer auch im Winter nicht auf frische Kräuter verzichten möchte, kann sich seine Lieblingskräuter mit ein bisschen Geschick und Fürsorge auch auf der heimischen Fensterbank züchten. Es gibt außerdem einige winterfeste Arten, die auch bei Frost gedeihen. Viele der Kräuter benötigen dabei nur sehr wenig Pflege und können zum Teil mehrmals gezogen werden.
Bei der Wahl des richtigen Standorts sollte man darauf achten, dass die Kräuter genug Sonnenlicht tanken können, um sich gut zu entwickeln. Allerdings gibt es auch Arten, die es lieber schattig mögen – über die jeweiligen Vorlieben der Kräuter sollte man sich im Vorfeld informieren, um auch im Winter erfolgreich Kräuter züchten zu können.
Kein grüner Daumen nötig
Die meisten Küchenkräuter kann man das ganze Jahr über in Supermärkten kaufen, sowohl fertig gewachsen im Topf (hier sollten Sie die Kräuter jedoch in ein größeres Behältnis umtopfen) als auch als Samen zum selbst anpflanzen. Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, die Kräuter sind sehr pflegeleicht und gedeihen selbst auf der heimischen Fensterbank. Achten Sie allerdings darauf, die Kräuter nicht übermäßig zu gießen, denn dadurch können die Pflanzen verenden oder durch Schädlinge befallen werden. Außerdem sollte die Heizungstemperatur nicht über 18°C liegen, sonst drohen die Kräuter auszutrocknen.
Wer das Wachstum seiner Kräuter noch beschleunigen möchte, sollte regelmäßig nachdüngen. Hier empfiehlt sich ein Bio-Dünger, der alle zwei bis drei Wochen zum Einsatz kommt. Zudem sollte man den Topf regelmäßig drehen, damit die Pflanze gleichmäßig wachsen kann.
Eine vielseitige Auswahl
Die Auswahl an Küchenkräutern ist groß, die Einsatzmöglichkeiten sehr vielseitig. Zudem werten die Kräuter nicht nur Speisen geschmacklich auf, sondern wirken sich auch positiv auf unsere Gesundheit aus:
Petersilie ist reich an Vitamin C, kann bei Menstruationsbeschwerden sowie Nieren- und Blasenbeschwerden helfen.
Kerbel enthält viel Vitamin C und Vitamin A sowie Flavonoide. Das Kraut ist ebenfalls reich an Eisen, Magnesium und Zink.
Salbei enthält viele ätherische Öle und Gerbstoffe, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Besonders beliebt sind Salbeitees, die sich bei Erkältungssymptomen und Halsschmerzen bewährt haben.
Thymian ist ebenfalls als Heilkraut geeignet, denn auch hier sind viele ätherische Öle enthalten. Diese Öle können antibakteriell und schleimlösend wirken.
Getrocknet länger haltbar
Wer nicht auf den Geschmack frischer Kräuter verzichten möchte, kann diese auch trocknen, um sie länger haltbar zu machen. Dadurch hat man die Möglichkeit, das gesamte Jahr über in den Genuss der Kräuter zu kommen und kann bei Bedarf immer darauf zurückgreifen.
Dazu empfiehlt es sich, die Kräuter über einen längeren Zeitraum in der Sonne zu trocknen, alternativ kann man sie auch bei niedriger Temperatur im Backofen trocknen.
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