Müdigkeit – Ständig ausgelaugt trotz ausreichend Schlaf?
Es gibt immer wieder Tage, an denen wir uns müde, schlapp und antriebslos fühlen. Natürlich denken die meisten Menschen, dass sie in der vorangegangenen Nacht nicht gut geschlafen haben und sich die Müdigkeit auf den Schlafmangel zurückführen lässt. In vielen Fällen behalten sie mit der Vermutung auch recht, denn zu wenig oder unruhiger Schlaf sorgt dafür, dass wir schneller müde werden.
Auch ein ungesunder Lebensstil dazu führen, dass wir uns zunehmend kraftlos fühlen und uns schnell die Augen zufallen.
Hält die Müdigkeit jedoch länger an oder mindert die Lebensqualität deutlich, können auch schwerwiegende Erkrankungen dafür verantwortlich sein. Dabei sind die Symptome immer gleich, die Auslöser jedoch sehr unterschiedlich.
Nahrung, Schlaf, Bewegung – Im Alltag oft vernachlässigt Auslöser für Müdigkeit
Besonders berufstätige Menschen neigen dazu, die eigene Ernährung zu vernachlässigen. Der Konsum von Fast Food und Fertigprodukten kann dazu führen, dass dem Körper lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe nur unzureichend, Kalorien und zu viel Fett jedoch übermäßig zugeführt werden. Dadurch sind unsere Verdauungsorgane stark beschäftigt, die Blutzufuhr konzentriert sich auf den Magen-Darm-Trakt und das Gehirn wird weniger mit Blut versorgt – wir werden müde.
Auch das andere Extrem, zu wenig Nahrung oder auch Flüssigkeitsmangel, kann aufgrund des Energiedefizits die Leistungsfähigkeit im Alltag schmälern.
Zudem kann Stress im Allgemeinen ebenso wie chronische Langeweile dafür sorgen, dass wir uns schwach und ausgepowert fühlen. Dagegen kann Sport und regelmäßige Bewegung helfen, denn wer sich zu wenig bewegt, wird ebenfalls schneller müde.
Chronisch müde – Erkrankung als Ursache?
Tritt jedoch trotz ausreichend Schlaf und Bewegung, einer gesunden Ernährung und psychischer Ausgeglichenheit keine Besserung ein, sollte man einen Arzt aufsuchen und die Probleme ansprechen. Denn verschiedene Erkrankungen können von Müdigkeit begleitet werden:
- Blutarmut: Häufige Symptome von Anämie sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel, denn der Körper wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Gründe dafür können ebenso Eisenmangel, Infektionen oder genetische Erkrankungen wie auch eine Erkrankung der Niere sein: Das blutbildende Hormon Erythropoetin wird nicht mehr ausreichend hergestellt und sorgt für einen Rückgang der roten Blutkörperchen.
- Stoffwechselerkrankungen: Wer unter einer Schilddrüsenunterfunktion oder an Diabetes mellitus leidet, fühlt sich häufig müde und kraftlos.
- Krebs: Ein frühes Symptom einer Krebserkrankung wie Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs ist anhaltende Müdigkeit.
- Niedriger Blutdruck
- Depressionen und Angststörungen
- Schlafapnoe: Durch die nächtlichen Atemstillstände wird der Schlaf deutlich gestört, Betroffene fühlen sich tagsüber sehr müde
Fit durch Kräutertinkturen – Energiespender gegen Müdigkeit aus der Natur
Wer das Glück hat, an keiner ernsthaften Erkrankung zu leiden, kann sich neben den genannten gesunden Lebensgewohnheiten auch mithilfe natürlicher Energielieferanten gegen die Müdigkeit wehren. Denn in der Natur finden sich unzählige Kräuter und Pflanzen, die unseren Energiespeicher auf natürliche Weise auffüllen und helfen, kraftvoll und aufmerksam durch den Tag zu kommen.
Auch wenn der Name Schlafbeere es nicht vermuten lässt, soll die Ashwaganda ein richtiger Wachmacher sein. Denn die Wurzeln und Blätter der in Indien beheimateten Pflanze besitzen eine adaptogene Wirkung auf unseren Körper und unterstützen seine Resistenz gegen Stress und psychische Belastungen. Auch Schlafstörungen und Unruhezustände können mit dem natürlichen Helfer reduziert werden.
Wer seine Nieren entlasten möchte, kann ebenfalls von der Kraft der Natur profitieren, denn die Entgiftung des Organs kann einen Energieschub auslösen. Besonders die Goldrute soll mit ihren Inhaltsstoffen einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden ausüben und Harnwegsinfekte vermindern. Auch der Ortosiphon (Katzenbart) mit den entzündungshemmenden Wirkstoffen in Blättern und Zweigspitzen ist ein häufig genutztes Mittel zur Nierenentgiftung.
Für eine Behandlung der Leber wird oftmals das Tausendguldenkraut von Anwendern genutzt: Die darin enthaltenen Bitterstoffe können einen positiven Einfluss auf den Verdauungstrakt ausüben und werden auch bei Verdauungsstörungen und Erschöpfungszuständen eingenommen.